(DOWNLOAD) "Zur OptimalitÀt von joint ownership" by Saskia Raak * Book PDF Kindle ePub Free
eBook details
- Title: Zur OptimalitÀt von joint ownership
- Author : Saskia Raak
- Release Date : January 12, 2004
- Genre: Politics & Current Events,Books,
- Pages : * pages
- Size : 979 KB
Description
Eine Unternehmung lĂ€sst sich im Sinne von Grossman und Hart als ein BĂŒndel von Vermögensteilen interpretieren1, im einfachsten Falle kann man sich einen einzelnen Vermögensgegenstand vorstellen. Der jeweilige EigentĂŒmer eines Vermögensteils ĂŒbt die damit verbundenen Kontrollrechte aus, das heiĂt, er kann andere Parteien vom Zugang zu dem betreffenden Gegenstand ausschlieĂen. Eigentumsrechte verleihen dem Inhaber eine verbesserte Position in Verhandlungen, da sich mit dem Eigentum im Regelfall der Drohpunkt der Partei erhöht und sie einen gröĂeren Anteil eines gemeinschaftlich erwirtschafteten Ăberschusses fĂŒr sich beanspruchen kann. Dadurch steigen gleichzeitig ihre Investitionsanreize.2 Welche Eigentumsstruktur aber garantiert im Kontext der so genannten Hold-up-Problematik und unter unvollstĂ€ndigen VertrĂ€gen die bestmöglichen Investitionsanreize und einen maximalen GesamtĂŒberschuss? Die Theorie der Eigentumsrechte der Unternehmung liefert hierbei aufschlussreiche Erkenntnisse: GemÀà eines bekannten Resultats von Hart, fĂŒhrt jegliche Eigentumsstruktur zu Unterinvestition gemessen an der Referenzlösung. Joint ownership stellt sich bei dieser Analyse als besonders unvorteilhaft heraus: Das Hold-up-Problem3 und die daraus resultierende Unterinvestition sind unter dieser Eigentumsstruktur am schwerwiegendsten. Dieses Resultat bewahrheitet sich, solange die Investitionen unabhĂ€ngig oder strategische Komplemente sind und ausschlieĂlich Humankapital betreffen.4 FĂŒr den Fall der Investition in physisches Kapital kann joint ownership die bestmögliche Eigentumsstruktur darstellen, sofern die jeweiligen Drohpunkte von den Investitionen beider Parteien abhĂ€ngen.5 Trotz allem wird aber auch hier die Referenzlösung verfehlt. Obige Ergebnisse beziehen sich alle auf die Analyse statischer Spiele, in wiederholten Beziehungen allerdings werden diese Resultate in Frage gestellt. [...] 1 Vgl. Schweizer (1999) S. 240 2 Ein anderer Ansatz wird von Rajan/Zingales (1998) gewĂ€hlt: Nicht allein die Allokation von Eigentum von Eigentum hat einen Einfluss auf das Investitionsverhalten der Parteien, sondern vielmehr die Regulation des Zugangs zu den fraglichen Vermögensteilen (oder der kritischen Ressource) veranlasst die Parteien, beziehungsspezifisch zu investieren. Durch Spezialisierung machen die Agenten, die Zugang erhalten, sich selbst zu einer kritischen Ressource und somit wertvoll. 3 siehe auch Schweizer (1999) S. 186 4 Vgl. Hart (1995) S. 44-49 5 Vgl. Hart (1995) S. 68